Angelockt durch (Süß-)Speisen kommt es im Sommer häufig dazu, dass Wespen ein Picknick oder Kuchenessen im Freien stören. Oft will man diese schnell loswerden und neigt zu Panik und hektischen Bewegungen, was jedoch kontraproduktiv ist. Beim Anflug eines schwarz-gelben Brummers ist es stattdessen wichtig Ruhe zu bewahren und schnelle Bewegungen zu vermeiden.
Tatsächlich fliegen nur zwei der acht in Deutschland heimischen Wespenarten auf unsere Speisen und Getränke, wie zum Beispiel auf Cola, Fleisch und Kuchen, und werden uns dabei lästig. Das ist zum einen die Gemeine Wespe und zum anderen die Deutsche Wespe. Da diese beiden Arten bei Speisen besonders hartnäckig sind, haben sie auch ihren Verwandten einen schlechten Ruf eingebrockt. Leider hat die auffällige schwarz-gelbe Warntracht dieser Wespen dazu geführt, dass andere gelb-schwarze Insekten nicht von den beiden Arten unterschieden werden und somit verhasst sind und verfolgt werden. Dieses Feindbild und der unbesonnene Kampf hat dazu geführt, dass seltene und harmlose Arten fast ausgerottet sind, die beiden häufigen Arten jedoch nicht dezimiert werden konnten.
Hier finden Sie einige Tipps darüber, wie Sie Wespen vermeiden können und wie Sie mit diesen umgehen sollten:
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Wespen sind keineswegs angriffslustig und aggressiv oder stechen wild um sich. Wenn eine Wespe einen Menschen sticht, dann weil sie sich bedroht fühlt und sich wehrt. Ansonsten benutzt sie den Stachel nur, um besonders wehrhafte Beutetiere zu töten. In der Nähe des Nestes ist die Bereitschaft zum Stechen deutlich höher.
Außerdem können nur die Weibchen stechen, denn Männchen besitzen keinen Giftstachel. Sie führen mit ihrem Hinterleib zwar trotzdem Stechbewegungen aus, sind aber harmlos.
Ein Stich ist für den Menschen normalerweise nicht gefährlich, er tut allerdings meist weh und kann durch Salben oder alte Hausmittel gelindert werden. Beispielsweise hilft es, eine halbierte Zwiebel auf den Stich zu drücken.
Bei einer Allergie kann ein Stich jedoch sehr gefährlich sein. Auch wenn ein Stich in den Mund erfolgt, kann es gefährlich werden, da die Atemwege zuschwellen können. Bei ungewohnten Reaktionen der gestochenen Person, wie zum Beispiel Schwindel, Atemnot oder Pulsbeschleunigung, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Deshalb ist vor allem beim Trinken äußerste Vorsicht geboten, da man die Wespe leicht mal im Glas übersieht. Besonders Dosen sind in dieser Hinsicht sehr gefährlich, da man in diese gar nicht hineinschauen kann.
Wespen bauen ihr Nest aus Fasern, die sie mit ihren Kiefern von totem Holz oder abgestorbenen Pflanzenstängeln abnagen und mit Speichel mischen. Das Raspeln an einer Holzfläche kann sehr laut sein, so dass die Tiere dabei gut zu hören sind.
Wurde ein Wespennest am Haus entdeckt, sollte man nicht in Panik verfallen, denn die meisten Wespen sind kurzzyklisch und ab Ende August wieder verschwunden. Deshalb sollten die Wespen am besten bis zum Herbst geduldet werden, denn unter Beachtung der Verhaltens-Tipps ist auch ein friedliches Zusammenleben möglich. Danach stirbt das Wespenvolk ohnehin ab, die jungen Königinnen suchen sich dann ein Winterquartier.
Ist das Nest einmal verlassen, wird es im folgendem Jahr nicht wieder bezogen, denn die neuen Königinnen bauen grundsätzlich ein neues Nest. Allerdings kann es vorkommen, das das Nest am gleichen Platz errichtet wird, weil es dort noch vertraut riecht und Wespen sich am Geruch orientieren. Deshalb ist es sehr ratsam nach dem Entfernen des Nestes im Frühjahr, die Stelle gut zu säubern.
Wichtig: | |
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Haben sich die Wespen an einem ungünstigem Ort angesiedelt, wenden Sie sich bitte and Fachkundige, die Sie beraten können.
Manchmal gibt es die Möglichkeit ein problematisches Nest schonend umsiedeln zu lassen, anstatt es gleich einem Schädlingsbekämpfer zu überlassen. Falls eine Abtötung doch nötig ist, wenden Sie sich an ökologisch arbeitende Schädlingsbekämpfer.
Die Feuerwehr ist im Normalfall nicht für Wespenberatung oder -bekämpfung zuständig. Zu bedenken ist auch, dass die von Schädlingsbekämpfern eingesetzten Mittel teilweise bedenkliche Gifte enthalten.
Alle solitären (alleinlebenden) Bienenarten, alle Hummelarten und die Hornissen sind durch das Naturschutzgesetz besonders geschützt. Weder Privatpersonen noch Schädlingsbekämpfer dürfen diese Arten ohne Ausnahmegenehmigung fangen oder bekämpfen.
Hornissen ähneln in der Körperform den Wespen, sind aber größer. Vor allem an der Färbung kann man die verschiedenen Arten gut unterscheiden. Hornissen haben einen braunroten Kopf und Rumpf und ein gelbes Hinterteil. Die Wespe erkennt man an der auffälligen gelb-schwarzen Streifenfärbung. Auch bei den Hornissen besitzen nur alle weiblichen Tiere einen Stachel. Ein Hornissenstich wird zwar oft als schmerzhafter empfunden, ist aber nicht giftiger oder gefährlicher als ein Stich ihrer kleineren Verwandten.
Hornissen ernähren sich von anderen Insekten, auch vielen Schädlingen, und sind daher zu den Nützlingen zu zählen. Genauso wie die Wespen, denen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Blüten zukommt. So tragen beide Arten einen sehr wichtigen Teil zu unserem Ökogefüge bei und stehen durch die Bundesartenschutzverordnung unter besonderem Schutz. Aus diesem Grund kann eine ungenehmigte Zerstörung oder Umsiedlung hohe Geldbußen mit sich ziehen. Muss ein Hornissennest entfernt werden, so wenden Sich sich demnach bitte an Experten.
Hornisse
Wespe
Biene
Pro Wespe Spezialisten für Wespen und Hornissenumsiedlung |
Hotline: 0179 - 7671992
E-Mail: pro-wespe@web.de
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NUR Bienenschwärme Imkerverein Waldkirch e.V. |
verschiedene Ansprechpartner nach Einsatzgebiet Website mit Kontakten: Aktuelles - Imkerverein Waldkirch e. V. (imkerverein-waldkirch.de) |